“Alte Adler” der FSG

Es sind drei sehr unterschiedliche Lebenswege, doch eines haben Heinz Eickmeier, Eckhard Klemke und Reinald Weimar gemeinsam:
In Ihrer Freizeit fliegen sie für ihr Leben gern. Die aktiven Ruheständler der Jahrgänge 1936/37 gehören lange noch nicht zum alten Eisen.
Mit dem Fliegervirus infizierte sich Heinz Eickmeier 1975 bei seinem damaligen Chef. In Münster-Telgte nahm er seine ersten Flugstunden. Reinald Weimar packte schon als Jugendlichen die Leidenschaft für die Fliegerei. Mit der eigenen Lizenz dauerte es dann aber doch noch bis zum Anfang der 90er Jahre. Auch Eckhard Klemke begeisterte sich als Junge für Flugzeuge. 1976 kam der erste Mitflug, im Januar 1977 begann er bei zunächst schlechtem Wetter die Flugausbildung in Arnsberg. Sechs Monate später hielt er die ersehnte Lizenz in seinen Händen.
Alle drei sind sich einig, welche schönen Ein- und Ausblicke das Hobby Fliegen erlaubt: Soest von oben, die Soester Börde während der farbenprächtigen Rapsblüte, den Ärger am Boden hinter sich lassen.
Die bereits angeflogenen Ziele sind in ganz Europa verteilt. Polen, Ibiza, Salzburg, Ungarn, Breslau, die nordfriesischen Inseln, Wasserschlösser in Westfalen. Diese und noch viele weitere Orte sind in den Flugbüchern der drei Fliegerkameraden vermerkt. Und auch das Strahlen in den Gesichtern von Rundfluggästen lässt sie immer wieder spüren, das richtige Hobby ausgewählt zu haben.
Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, dass die Freiheit nahe der Wolken doch nicht grenzenlos ist. Regelmäßige Checkflüge mit einem Fluglehrer und der jährliche Besuch beim Fliegerarzt gehören zu den Spielregeln dazu.
An das Aufhören denken die drei aber noch lange nicht. Sollte einmal der Fliegerarzt kein ok mehr geben, oder das eigene Gefühl sie warnen, werden sich die „alten Adler“ trotzdem regelmäßig am Flugplatz im Lohner Klei treffen. Denn auch die Gemeinschaft unter den Fliegern und das Klönen machen den Reiz des Hobbys Fliegen aus.